Gedankenspiele

Biden hat nun seinen treuesten europäischen Verbündeten nicht mal besucht, nur zum Auftanken hat er einen Zwischenstopp eingelegt. Klar, das braucht er nicht. Es wäre auch für Biden peinlich, seinen Vasallenstaat zu besuchen, dem er erst kürzlich die Pipelines weggesprengt hat. Es hat auch kein römischer Senator vor dem dritten Punischen Krieg noch Karthago besucht, soweit ich weiß. Die Karthager wurden in Rom vorstellig und bettelten um Frieden. Auch vergeblich.

Wäre Trump noch US-Präsident und hätte er eine ähnlich kriegerische Politik wie Biden veranstaltet, so hätte er den gesamten bundesdeutschen Parteien- und Medienapparat gegen sich gehabt. Der Hass auf Trump wäre im bundesdeutschen Establishment ungleich stärker gewesen als die Ablehnung des russischen Angriffs, insbesondere bei den Grünen. Die Grünen und Sozialdemokraten hätten in dem Fall ihre pazifistische Linie nicht verlassen, und eine gemäßigtere politische Linie hätte sich durchgesetzt. Deutsche Panzerlieferungen an die Front hätte es nicht gegeben, sofern und insoweit Trump diese gefordert hätte.

Hätte Trump den Terroranschlag auf Nord Stream befohlen, hätten unsere Politiker dies lautstark als skandalösen terroristischen Angriff auf Deutschland verurteilt, jedenfalls mit Sicherheit nicht beschwiegen oder insgeheim goutiert. Es wäre das Ende der Nato gewesen. Doch Trump hätte die Pipelines nicht sprengen lassen; unter Trump wäre der Krieg vermutlich sogar vermeidbar gewesen. Trump hätte vorher mit Putin verhandelt. Trump hatte zwar bereits Sanktionen gegen Nord Stream 2 erlassen, aber Biden hat sie mehrmals verschärft und höchstwahrscheinlich die Sprengung befohlen. Trump war auf außenpolitischer und diplomatischer Ebene besser als sein Ruf. Er gab sich als poltriger Rüpel, handelte aber pragmatisch, wenn es darauf ankam. Er hatte sich ja auch anfangs einen verbalen Schlagabtausch mit Kim Jong-Un geliefert, später hat er sich mit ihm getroffen und ihm die Hände geschüttelt. Vermutlich hätte Trump den Krieg, selbst wenn er ausgebrochen wäre, nicht derart eskalieren lassen, denn er hätte Selenski sicherlich zu einem schnellen Waffenstillstand gedrängt. Biden hingegen wird den Krieg weiter anheizen, die Ukrainer ausbluten, die Russen weiter schwächen und die Europäer dafür zahlen lassen. Ist Biden überhaupt noch Herr seiner Sinne? Ich habe meine Zweifel. Wirkt wie ein Zombie. Starre Gesichtszüge, undeutliche Sprache, roboterhafter Gang. One of the walking dead. Das Inferno ist vorprogrammiert. Man kann nur hoffen, dass alles noch so lange auf kleiner Flamme köchelt, bis ein Republikaner wieder US-Präsident wird.

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