Self-Publishing

Was haltet Ihr eigentlich von Self-Publishing über Bookrix, Neobooks oder andere Plattformen? Ich kam auf dieses Thema, weil ich mal einen anderen Verbreitungsweg für ein längeres Posting ausprobieren wollte. Wer sich bis jetzt (trotz vielfach ausgesprochener Warnungen) nicht davon abhalten ließ, dieses Blog zu besuchen, hat mitbekommen, dass einige meiner Beiträge im Stil von Kurzgeschichten verfasst sind. Warum? Wahrscheinlich tue ich das, um meine wahren Gedanken zu verbergen (denn dunkel ist meine Seele); aber wer weiß schon, was in einem sturen Männerschädel vorgeht.
Ich schreib halt zuweilen einfach etwas und stelle es online, bevor mir die Unzulänglichkeit des Geschriebenen bewusst wird. Manchmal sind solche Texte aber einfach zu lang oder nicht unbedingt geeignet für ein Blog, das sich nicht ausdrücklich als Literatur-, Befindlichkeits- oder Themenblog versteht. Tja, die mangelnde Fokussierung. Leidgeprüfte Blogger – wobei die meisten von euch ja hart im Nehmen sind – kennen das Problem. Aber egal. Mal herhören!
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Das Buch, das ich aus dem Fenster schmiss und vergaß

Mist, was soll ich tun? Verlinken oder nicht? Ich hab was gelesen, was mir gar nicht so gefallen hat. Genauer gesagt, hab ich mich drüber geärgert. Eigentlich wollte ich gar nichts drüber schreiben, aber ich kann halt nicht aus meiner Haut. Es ist dieses literarische schelmenhafte (ei, ei) Meisterwerk von epochaler Bedeutung, diese Geschichte von dem Hundertjährigen aus Schweden, ah, Ihr wisst schon, was ich meine…
Totaler Schmarrn, wenn ich mal ungefragt meine ehrliche Meinung äußern darf. Selbstredend bekam das Buch von mir keine 5 Sternchen. Damit meine negative Rezension bei Amazon unter den vielen Lobhudeleien nicht so einsam dasteht oder verschüttet wird, hab ich sie gleich in ein Blog geschrieben und ausgelagert. Und da bleibt sie auch stehen. Basta!
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(Fans des Buches müssen/sollten den Beitrag ausnahmsweise nicht lesen.)

Akif Pirinçci – Deutschland von Sinnen

Er eckt an, aber seine Sprache ist furchtlos und kraftvoll, und er ist in dem, was er schreibt, verdammt glaubwürdig.
Akif Pirinçci muss wohl geahnt haben, dass er mit seinem neuesten Buch, einem vernichtenden literarischen Rundumschlag gegen die „rot-grün versiffte“ deutsche Politik, seinen wütenden Ausfällen, seiner genüsslichen Abrechnung mit Staatsrundfunk, Multikultiwahn, „Kindersexpartei“, „verteuerbaren Energien“ und diversen Kulten den Nerv der Zeit treffen wird. Sicher war auch ein Schuss gezielter Provokation dabei. Die überrumpelten Mainstream-Medien blieben angesichts dieser Dreistigkeit bislang jedenfalls weitgehend sprachlos. Was erlauben Pirinçci? Wie kann er, der politisch als harmlos eingeschätzte deutsch-türkische Krimiautor es wagen? Vielleicht das letzte Buch seiner Art, das noch unzensiert in den freien Verkauf gelangen kann, so orakelte oder witzelte Akif Pirinçci bereits vor Monaten, was sicherlich das öffentliche Interesse und die Aufmerksamkeit an seiner Person im Vorfeld der Veröffentlichung gesteigert haben dürfte.

Da ich mich höchstpersönlich der Mühe unterzogen habe, dieses Buch in seiner vollen Gänze, Pracht und Herrlichkeit zu lesen, gestatte ich mir, an dieser Stelle kurz einzuhaken: Ja, eine überaus erfrischende Lektüre, besonders in sprachlicher Hinsicht sehr belebend für Geist und Seele. Dieses Buch ist in der Tat hilfreich, wie man in Abwandlung eines merkelschen Zitats vielleicht sagen würde, aber auch nicht für jedermann oder jede Frau geeignet. Wohl eher was für den Giftschrank. Aber doch erstmal zurück auf Anfang. Weiterlesen

Warum Nationen scheitern

Kürzlich gelesen: „Warum Nationen scheitern“ von Daron Acemoglu und James A. Robinson. Ein brillantes Werk. Einige Stellen schienen mir von solch zwingender Logik, dass ich in lichten, aber nur kurz aufblitzenden Momenten meinte, die Welt verstehen zu können. So als ob sich gedanklich alles zusammenfügt, wenn Ihr versteht, was ich meine. Banal und doch komplex.

Dank der zahllosen eingestreuten geschichtlichen Details, Anekdoten und Zeitzeugenberichte ist die Lektüre recht unterhaltsam, auch wenn es nicht unbedingt der ganzen 600 Seiten bedurft hätte, um die Kernaussagen zu erfassen. Weiterlesen